Möge dieser Boden ...

Vielleicht werden wir uns im Laufe dieses Projektes

noch viele Gedanken und Sorgen machen müssen,

vielleicht wird nicht alles genauso werden,

wie wir es uns heute vorstellen,

aber es wird UNSER HAUS

und wir haben fest vor 

nicht darauf zu vergessen,

uns zwischendurch auch immer mal zu freuen

und es zu genießen, dass es entsteht!

Der heutige Spatenstich war so ein Ausdruck der Freude.

Und es war ein wirklich schönes Erlebnis!

In diesem Sinne:

"Möge dieser Boden

das Fundament unseres Hauses aufnehmen

und es halten viele Menschenalter lang!

Mögen gute Mächte

über die Arbeiten am Bau unseres Hauses

wachen.

Möge Unglück fernbleiben

das Werk gelingen

und das Geld reichen!

Selbst der Bau des höchsten Hauses

beginnt damit in die Tiefe zu graben.

Darum gehen wir es nun an

in Gottes Namen!"

 (Spruch zum Spatenstich)

Spatenstich!

Für private Häuslbauer ist es wohl eher unüblich, wir hingegen wollten unbedingt die ersten sein, die auf unserem Grundstück ein Loch ausheben :-) 

Und so trafen wir uns heute um 10.00 h in kleinem Kreise - nur wir, Simon, unser Architekt Ernst Hieslmair und unser Baumeister Erwin Winter - zum Spatenstich. 

Zuvor ließen wir uns noch einmal genau erklären, wo die Eingangstür sein wird, denn dort - so unser Plan - wollten wir die Erdscholle herausheben. Gesagt, getan. Verbunden mit einem "Spatenstich-Segensspruch", der natürlich aus der eigenen Feder entsprungen war, hoben wir das Fleckchen Erde heraus und legten es in den eigens mitgebrachten Tontopf. 

Diese Erdscholle wird jetzt das ganze Jahr über gepflegt werden und wenn wir dann 2014 unseren Hausbaum pflanzen, wird der Erdbrocken die Wurzeln des Baumes bedecken ... geht's noch magischer?

Ausg'steckt is!

Keine 24 Stunden, nachdem wir gehört hatten, dass der Startschuss gefallen war, standen wir heute wieder am Grund. Vom Schuppen sind nur noch die Bodenplatte und ein paar Ziegel übrig. Dafür sind ziemlich viele Holzstipfel aus dem Boden gewachsen, die wohl den Umriss von unserem Haus darstellen sollen.

Wir müssen schon genau schauen, um zu erkennen, wo denn - mit höchster Wahrscheinlichkeit - der Eingang sein wird. Witzig ist, dass das Haus, so ausgesteckt wie es jetzt ist, nicht wirklich groß aussieht. Doch wir wissen es natürlich besser, schließlich wird die Wohnfläche alleine schon über 200 m2 betragen. Und so stehen wir in der "Küche" und stellen uns schon mal vor, wie es sein wird ...

Die Ginger fühlt sich auf ihrer neuen "Spielwiese" sichtlich wohl, kein Wunder, hat sie doch Auslauf ohne Ende und eine schon etwas betagte Goldie-Dame als Nachbarin.

Jetzt geht's los

Erst am Montag haben wir noch mit unserem Architekten telefoniert, weil wir schon so dermaßen ungeduldig waren. "Wann geht's denn endlich los?" - die Frage hallte nicht nur durch das Telefon, sondern schon das ganze Wochenende zuvor durch unsere Köpfe. 

Und siehe da: Heute, am Donnerstag, 28. März 2013 erfuhren wir plötzlich, dass der alte Schuppen, der bislang noch am Grundstück stand, bereits abgetragen wird. Hui, jetzt geht's aber zackig dahin! Keine Stunde später waren wir am Baugrund, da lag die Hütte schon darnieder. Ich war mir sicher, dass der Abriss Tage dauern würde, stattdessen bekamen wir eine ziemlich simple Erklärung: "Jo, do is der Bauer kumma und dann hamma die Hitt'n mit'n Traktor afoch niedazog'n" - so die Auskunft des Trupps, der für die Demontage zuständig ist.

Und jetzt ist am Samstag kurzerhand der Spatenstich angesetzt worden ...

Ein paar Daten zum Grundstück

Lage: 

Wartberg an der Krems
Hanglage mit Ost-Süd-Ost-Ausrichtung
oberhalb des Krems-Flusses

Größe: 

4.075 m2

Aussicht: 

links die Wartberger Kirche, rechts die Kremsmauer, nach vorne die Au und der Blick auf Nußbach 

Gekauft am: 8. Juni 2005
Baubeginn: April 2013

Unser großer Traum ....

"Ein kleines Haus,

nicht weit von Wald und Feld,

getrennt von ihr

und doch verbunden mit der Welt,

dem Nachbar nicht zu nah'

und nicht zu fern,

so hab' ich's gern."

 (Ansichtskartentext aus dem Jahre 1915)