Donnerstag, 5. September 2013

Ein 180 Minuten-Auftritt

Also die Sache mit dem Estrich war ja auf eine ganz eigene Art spektakulär: Zunächst stand am Mittwoch abend ein Silo vor dem Haus - mit dem Estrich, der am Donnerstag planmässig um 8 Uhr früh hätte aufgetragen werden sollen. Donnerstag früh war der Silo jedoch weg! Unser Baumeister beruhigte: Das Material im Silo war offenbar nicht ok, und nun wird der Estrich fertig in einem Lastwagen angeliefert. 10 Uhr ist Startschuss. Gut, dachte ich mir, dann schau ich um 13 Uhr mal rüber um zu fotografieren, wie der Estrich eingegossen wird. Gedacht, getan - es wird 13 Uhr und ich rolle mit dem Auto in die Bau-Einfahrt. Weit und breit kein LKW, dafür stehen drei Männer mehr oder weniger gelangweilt herum. Der LKW ist noch unterwegs, wird mir mitgeteilt. Tja, da war ich dann schon ein bisschen nervös, denn: wird das heute noch was? Das muss was werden, sagen die Männer, denn sie haben ja heute noch eine andere Baustelle. Guuuut, denk ich mir, dann komm ich halt am Abend nochmal her, dann werden wir schon sehen, ob sich was getan hat. Es wird 16.30 Uhr und ich kehre zurück an die Baustelle. Keine Menschenseele ist da und auch kein LKW. Da treff ich grad noch einen Bauarbeiter der Fa. Winter, der mir mitteilt, dass der Estrich eh seit 16 Uhr drin ist - und tatsächlich ist auch der Eingang verbarrikadiert!
So, da muss ich jetzt mal nachrechnen ... die haben offenbar kurz nach 13 Uhr das Material bekommen und gut 180 Minuten später ist alles erledigt!
Was bleibt von dieser Blitzaktion? Kryptische Beschreibungen an der Wand hinsichtlich Estrichhöhe und seltsame Plastikschildchen im Boden, von denen ich bislang noch nicht weiß, für was sie gut sein sollen. Naja - und ein feiner glatter noch ziemlich nasser Estrich natürlich.

An diesem Donnerstag dürfen wir übrigens nicht mehr ins Haus und auch den ganzen Freitag nicht. Am Freitag abend dann betreten wir zum ersten Mal die Räume. Es "feichtelt g'scheit" und schon hängen wir mit Putzfetzen an unseren Holzfenstern. Am nächsten Tag dann (Samstag) das selbe Schauspiel. Ab sofort heißt es 1 Woche lang, 3 x täglich eine 1/2 Stunde Stoßlüften und putzen. Doch schon am Samstag stellen wir fest, dass es mit der Feuchtigkeit schon sehr viel besser ist. Heute Montag, waren schon wieder Arbeiter im Haus, die Betonwände schleifen und in der Dusche den (schrägen) Zementestrich auslegen. 









1 Kommentar:

  1. Die Dachbodentreppe kommt mir bekannt vor :)
    Liebe Grüße aus dem Innviertel

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