Jetzt gibt's Beton!

Da steh ich um 18.30 Uhr auf unserem Grundstück und weiß nicht, was mehr stinkt: der Bauer mit seiner Jauche, die er grad am Feld hinter uns verschleudert, oder die vielen LKWs, die den Beton anliefern, mischen und dann über einen elendslangen Rüssel in die Kellerschalung spritzen. 
Diesel und Jauche vermischen sich zu einem olfaktorischen Freudenfest der Kategorie "Gulli". Aber den Burschen bei der Arbeit zuschauen ist echt spektakulär! Bislang hatte ich ja keine Vorstellung davon, wie der Beton in die Verschalung kommt, jetzt seh' ich diesen Riesenrüssel, der von einer Person ferngesteuert und von unserem Polier Philipp fein säuberlich an den Zielort gelenkt wird. Dazwischen wird noch irgendwas reingespritzt - ich vermute es ist Wasser. Ich könnte stundenlang zuschauen - Bob der Baumeister lässt grüßen *ggg*.
Gerade hab ich erfahren, warum die Jungs überhaupt um diese Uhrzeit noch da sind: einer der LKW hatte am Nachmittag einen Schaden und kam nicht mehr von der Stelle. Die anderen standen Schlange in der Straße ... aber weil der Zeitplan eingehalten werden muss, wird eben betoniert, bis das Licht ausgeht. Hut ab vor dieser Truppe - die sind wirklich super!

Nachtrag: Danke an Sabine P. für die Information, dass beim Beton rein spritzen nicht Wasser hinzugefügt wird, sondern dass es sich dabei um den so genannten Rüttler handelt. Dieser stellt sicher, dass der Beton fest und ohne Lufteinschlüsse wird.